Donnerstag, 23. Dezember 2021

Zwerg Hubert

 Zwerg Hubert ist schon alt. Sein Bart ist lang und weiss und wie er so dasteht, ist sein Gang  gebückt. Er hält den Kopf leicht schräg, als horche er in sich hinein. Ja, er hat schon viel erlebt in seinem langen Leben, in den Jahren, in denen er im Wald lebt.

Hubert mag ein einsamer Zwerg sein, doch alleine ist er nicht. Seine Mitbewohner sind Tiere. Sie sind ganz zutraulich, denn von Hubert geht keine Gefahr aus. Das spüren die Tiere. Die Rehe kommen so nahe, dass er sie streicheln kann. Die Eichhörnchen nehmen ihm die Nüsse aus der Hand und der Eichelhäher hoch oben im Geäst begrüsst Hubert jeden Morgen mit einem "Krächz Krächz." So hat alles seine Ordnung im Wald. Bis gestern - als ihn eine Kaninchenmutter um Hilfe bittet. Die Gute ist ganz verzweifelt, denn schon den ganzen morgen sucht sie nach ihrem Jungen. Kaninchen sind flink und wild - daher der Name und der wilde Hoppel saust jeweils mit grossen Sprüngen davon. Er macht mit seinesgleichen  "Fang mich" und ist zu allerlei Spässen aufgelegt.

Doch nun hat er den Bogen überspannt. Er ist auf und davon. Ob er den Heimweg nicht mehr findet, ob ihm eine Gefahr droht? Alle sind sich einig: sie müssen Hoppel suchen!

Zwerg Hubert hat sich die Geschichte angehört und sich in dem ganzen Gewuschel eine Meinung gebildet: Nun hebt er den rechten Finger und zeigt auf den Dachs. "du kannst doch gut Fährten lesen, also geh schon mal vor." und zum Eichelhäher gewandt bittet er ihn, los zu fliegen und sich gut um zu sehen. Ebenso flitzt das Eichhörnchen von Baum zu Baum, um Ausschau nach Hoppel zu halten. So sind alle beschäftigt und die Tiere legen immer grössere Distanzen zurück. Der Dachs schnüffelt am Boden, der Fuchs nimmt mit seiner Schnauze Witterung auf und allmählich gelangen sie an eine Weggabelung. So weit weg waren sie noch nie, der Wald hier scheint ihnen unbekannt. Doch Ruhe, hatten sie nicht etwas gehört? ein kratzen und schaben? Der Dachs entdeckt einen Spalt zwischen dem Laub und beginnt, dieses beiseite zu schieben. Nun können sie es deutlich hören. Das Schaben kam von unten. Also weiter suchen. Der Bär kommt mit seinen starken Tatzen zu Hilfe und hebt die liegenden Äste an." Aha, dacht ich's mir doch", brummt er und macht gleich weiter. Das da ist tatsächlich eine Grube - und ja, da unten duckt sich der verängstigte Hoppel

"Hoppel, Hoppel, wir haben dich gefunden, hab keine Angst", rufen alle durcheinander. "Gleich helfen wir dir". Doch wie, das ist die grosse Frage. Denn die Grube ist tief. Zwerg Hubert ist nun auch angekommen und zusammen überlegen sie.

Das Eichhörnchen wäre zwar flink, kann aber Hoppel nicht hochheben. Der Eichelhäher könnte zwar zu Hoppel runter fliegen, ist aber zu schwach, um mit ihm abzuheben. Der Fuchs hält seinen Schwanz runter, doch es reicht nicht. Der Bär ist zwar stark, doch wie kommt er dann selbst aus der Bärengrube hoch? "Also hört her", spricht Zwerg Hubert, "wir lassen diesen langen Ast schräg in die Grube runter, daran kann sich Hoppel festhalten. Du, Eichelhäher schiebst ihn von hinten mit dem Schnabel." So kommt Hoppel höher und höher und gemeinsam gelingt die Befreiung des kleinen Ausreissers. Noch zittert Hoppel am ganzen Leib und Mamma Hoppel hält ihn ganz fest. Alle sind erleichtert und können nach Hause.




Zipfelmännchen

 Da sind sie wieder, die Zipfel Zapfel - in verkleinerter Form. Es sind solche, aus einem Tannen-oder Föhrenzapfen geboren. Dies sind die Kinder des grossen Zipfel Zapfels, der seinen Auftritt in meinem Blog schon hatte. Auch diesen "Kindern" sieht man ihr Alter schon an. Aus ihnen spricht Erfahrung und die Weisheit aller, die solch eine spezielle Mütze tragen dürfen. Diese Tannen Zipfel tragen ihre Antennen gleichsam im Zipfel, sie können Witterung und Stimmungen aufnehmen. Sie lieben Weihnachten und es ist ihnen vergönnt, sich an Nadelzweige zu hängen und es sich im Weihnachtsbaum gemütlich zu machen.

Dann gibt weitere Unterarten und Nachbarschaften. Diese gleichen ein wenig dem Zwergenvolk, unterscheiden sich jedoch in wesentlichen Merkmalen. Denn ihr sollt wissen, dass der ganze Wald bevölkert ist von Zwergenwesen und es von Bedeutung ist, sie alle unterscheiden zu können. Es gibt die Wichtel, die Wawuschels, die Mamoffels, die Zazischels. Im hohen Norden sind die Trolle zu Hause.

Nicht alle können's gut miteinander. Während sich die Mamoffels mit den Zottelfingern und die Wawuschels gar nicht mögen und ihnen auch die fahlen Zazischels nicht gut gesinnt sind, leben unsere Zipfel Zapfel friedlich miteinander. Die Wawuschels zum Beispiel ernähren sich von selbst gemachter Marmelade. Sie sind erkennbar an ihren grün leuchtenden Haaren.

Unsere Zipfel Zapfel jedoch mögen Kaffee. In ihrem Kaffeekapselgewand sehen sie prächtig aus. Wenn im Winter der erste Schnee fällt, ziehen sie ihre Stiefel an, setzen sich auf den Schlitten und ab geht die Fahrt.

Nun habe ich euch Einiges verraten und ihr könnt die verschiedenen Waldwesen besser verstehen. Haltet die Augen offen, dann lernt ihr sie kennen











Montag, 13. Dezember 2021

Koalas lieben es gemütlich

 Koalas sind putzig, ihr Aussehen ist äusserst niedlich Sie sind denn auch das Symbol Australiens. Koalas sind eigentlich keine Bären - es sind Beuteltiere. Wie die Kängurus haben die Weibchen einen Beutel vor dem Bauch. Es ist gleichsam die Wiege, in der die Babys aufwachsen. Das Leben der Beutler spielt sich in subtropischen und tropischen Waldgebieten ab. Männchen und Weibchen sind sehr reviertreu. Um an die Blätter der Eukalyptusbäume zu gelangen, müssen sie klettern. Dazu dienen ihnen die Greifhände mit je zwei Daumen und drei Fingern, versehen mit spitzen Krallen. Mit denen wissen sie sich auch zu wehren, sollte ihnen ein Dingo oder andere Feinde zu nahe kommen. Zu ihrer Sicherheit schlafen sie in dicken Astgabeln. Koalas können auch schwimmen.

Wer mehr über die liebenswerten Waldbewohner wissen möchte, der findet in Büchern, in der Fachliteratur, in Zoos oder auf Reisen Australiens eindrückliche Erkenntnisse.






Samstag, 4. Dezember 2021

Zipfel Zapfel wartet

 Zipfel Zapfel wartet  schon seit Stunden, ja seit Tagen. Geduldig sitzt er auf dem Balkon, wo der Mensch ihn hochgehoben hat. Er blickt um sich, gewahrt die letzten Herbstblumen und die ersten Winterboten. Er höckelt neben der grossen Laterne, die er zu bewachen scheint. .Wenn es eindämmert - und das ist jetzt in der Winterzeit schon am späten Nachmittag so, tritt der Mensch mit einem Zündholz auf den Balkon, öffnet das Türchen der Laterne, hält das brennende Zündholz an den Docht der Kerze und entfacht so das Kerzenlicht. 

Das gefällt Zipfel Zapfel. Die Kerze verströmt ein warmes Licht und leuchtet auf kurze Distanz die Dunkelheit aus. Als wäre dies ein Bote der Zuversicht, als reichte die Helligkeit bis zu Nachbars Fenster, damit dieser sich auch mitfreuen konnte an der Bedeutung des Advent.

Doch eigentlich wartet Zipfel Zapfel auf ein ganz bestimmtes Ereignis. Und jetzt ist es da. Es hat geschneit in der Nacht. Sanft schweben die die Flocken zu Boden und decken das Erdreich in eine weiche weisse Decke. Das winterliche Geschehen fasziniert Zipfel Zapfel dermassen, dass er auf seine Füsse springt und aus dem kalten Weiss Kugeln formt. Schon zielt er und trifft einen Föhrenzapfen. Der fällt zu Boden. Dort bleibt er liegen, bis er vielleicht zur Futterquelle eines Eichhörnchens wird. Vielleicht findet ihn ein Kind und er wird zum Spielball - oder  er landet in den Händen jener Frau, die ihn behutsam aufhebt und ja - dank Draht und Wolle, ihn in einen kleinen Zapfen Zipfel Zapfel verwandelt.









 









Sonntag, 21. November 2021

Flauschis Tierwelt

 Flauschi schläft schon wieder. seine Äuglein sind zugefallen, sein Maul  zu einem Flunsch verzogen. Denn zuvor hatte er sich fürchterlich aufgeregt. Er war unsanft aus seinem Schlaf geweckt worden und hatte sich erschrocken.

Flauschi ist ein kleines Faultier, dass sich am liebsten in Mamas Fell kuschelt, denn bei Mamma ist es am schönsten - am wärmsten - am sichersten. Es liegt nun mal in der Sache  der Natur, dass sich Faultiere kaum oder nur sehr gemächlich fortbewegen. Dann nämlich, wenn sie ihren Schlafplatz wechseln, sie auch mal etwas essen und trinken müssen. Ihr Stoffwechsel ist ohnehin runtergefahren und sie benötigen nur das absolut Notwendigste. Wobei Flauschibabys, wie alle Säugetiere, sich genüsslich von der Milch an Mutters Brust ernähren.

Nun also war es wieder so weit. Mutter hatte sich hoch oben im Geäst des Baumes bewegt. Sie hatte den Arm ausgestreckt. Sie ertastete einen weiteren Ast und umklammerte ihn. Auf diese Weise schob sie sich langsam voran, stets darauf bedacht, den Kleinen nicht zu verlieren.

Sie hat es für nötig befunden, einen neuen Schlafplatz zu finden. Nur keine Eile. Nach einer Weile ist der neue Lagerplatz hergerichtet und die Beiden können sich nun wieder aneinander kuscheln.

Gute Nacht, Klein Flauschi, gute Nacht, Mama Flausch und schlaft schön.                                                                                                                                                                                              


Mittwoch, 17. November 2021

Sockenwolle

Weiter gehts mit der Sockenwolle jawoll und twin, wonach sich der Farbverlauf richtet. immer in Alarmbereitschaft für Feuerwehr, Betonmischer und Laster aller Arten. Es ist schon verblüffend, welch unterschiedliche Babypullis daraus entstehen - und noch einen, und noch diesen. Sowohl für kleine Boys wie Mädchen.









 








Sonntag, 15. August 2021

alles abgestrickt

 Garniges für kühle Maschen. Wollenes für ein warmes Wohlgefühl. Die Auswahl richtet sich je nach Temperatur und Jahreszeit - und natürlich nach Sujet und Farbstyling. Oftmals sind es auch Farbresten, die sich bestens zusammenfügen und etwas Neues entstehen lassen.