Dienstag, 1. Mai 2012

Flugstunde












Sie kriechen, sie brummen, sie starten und fliegen. Die Luft ist derzeit voller Leben. Wie schön für unsere Flugkünstler, die sich hier im rechten Licht präsentieren. Guten Flug und weiche Landung wünscht                         Glückskäfer  Mariette

Märchenwald

Märchen beginnen meist:  " es war einmal..." Märchen reichen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Sie beinhalten ungeheuerliche Ereignisse, weit ab der Normalität. Sie sind gespickt mit Fantasie und der Erfahrung, dass nichts unmöglich ist.
Hier, im Märchen von Hänsel und Gretel fühlen wir uns Zeitversetzt in Armut, die uns erschüttert. Da waren in einer Familie zwei Kinder zu ernähren. Doch die Eltern fühlten sich ausserstande dazu. Sie haben ihre Kinder nicht etwa fremdplaziert in einer Pflegefamilie noch verdingt - die Beiden wurden ausgesetzt. Nicht in einer Babyklappe, das gab es damals noch nicht, sondern im Wald. Sie wurden von den Eltern zurückgelassen.
Das erscheint uns herzlos. Doch vermutlich war es schiere Verzweiflung, welche die Eltern dazu trieb - und bestimmt war ihnen das Herz danach zeitlebens schwer. Und insgeheim hofften sie auf das Überleben ihrer Kinder. Wer würde sich Ihrer annehmen?
Ein paar Brote und Kichererbsen war die Wegzehrung. Nun sind Kinder erfinderisch und sie suchten mit Hilfe der Brotsamen, die sie auf dem Weg streuten, nach einer Orientierung. Gemeinsam fühlten sie sich stark und gingen unverzagt den Weg zurück, nach dem sie zweimal ihr Zuhause wiederfanden. Beim dritten mal führten sie die Eltern zum Holz sammeln so tief in den Wald, dass sie sich verirrten. Nun waren sie ganz auf sich gestellt. Sie kamen immer tiefer in den Wald. Den Rest der Geschichte kennen wir. Wir litten als Kinder mit Hänsel, wir hofften mit Gretel und waren froh, als die Hexe endlich unschädlich gemacht wurde.

         
Hänsel und Gretel verliefen sich


im Wald...
                                       

Es war schon dunkel


und auch schon ziemlich kalt.


Sie kamen an ein Häuschen von Knuspersachen fein


Wer mag in diesem kleinen Häuschen sein?



Wie aber, so frage ich mich, wäre eine gute Lösung auch für die Hexe möglich gewesen? Weilte sie heute unter uns, wenn ihr Herz rein und grosszügig gewesen wäre? Hätte sie nicht uneigennützig teilen können? Sich gar bei den Eltern melden können  um ihre Unterstützung anzubieten? Ich hätte mir immer eine solche Wende gewünscht, denn letztendlich tat mir auch die Hexe leid. Und weil ich ein Flair für Hexen habe, so male ich mir aus, wie es dies Jahr am Weihnachtsmarkt sein wird. an unserm Hexen-stand. Schon bemale ich den Märchenwald, in dem sich alle Köstlichkeiten verbergen , die wir dann feilhalten - für eine gute Sache...                             Ihr  Hexlein  Mariette Kunigunde