Mittwoch, 25. Mai 2011

Faszination Afrika

Das Geheimnis des afrikanischen Affenbrotbaums





der Schmuck afrikanischer Frauen ...

... in Kunst und Bild


ein Kriegerstamm schützt sein Dorf



ich male mir die afrikanische Savanne




die Giraffe in erdig karger Landschaft ...





die Tiere ziehen gemächlich vorbei





das Dorf erstrahlt in hellem Sonnenschein





in Serviettentechnik aufgetragen fügt sich dieser




Bildausschnitt an die beiden andern Keilrahmen






da sind sie wieder, die Wasserträgerinnen







die Ranghöchste Women blickt den Arbeiterinnen entgegen






mit dieser Bildkomposition bin ich bereit, bald




meine Tochter aus Ruanda zu empfangen.




Gerne hoffe ich, es sei dies ein würdiger Empfang.











Wer an Afrika denkt, sieht einen weiten Kontinent vor sich, unterteilt in ganz unterschiedliche Länder. Wir denken an Steppenlandschaften, wilde Tiere und an die Ureinwohner Afrikas.



Kennen Sie aber den verrücktesten Baum der Welt? Es ist der Afrikanische Affenbrotbaum, genannt der "Baobab" ( Adansonia digitata ).


Was diesen Baum so faszinierend macht, ist dessen Grösse, der kollosale Umfang und das hohe Alter, das man ihm nachsagt. Lange waren sich die Forscher nicht einig über die Art und das Alter. Im Rahmen eines Vortrags in der Sukkulenten-Sammlung Zürich war kürzlich zu vernehmen, dass der Baobab sich an den Ursprung der Malve oder des Kakaobaums angliedert. Heute zählt man ihn zu den Sukkulenten, da er die Fähigkeit besitzt, Wasser aufzusaugen und zu speichern. Er gräbt sich als dünne Wurzel immer tiefer in den Boden, wächst wie z.B. der uns bekannte Rettich heran und gleicht nach ca. 20 Jahren einem 30 cm hohen Bäumchen mit einem dünnen Mittelstamm und paar mickrigen Seitenästen.


Noch keine Pracht also. Doch was sich danach entwickelt, ist nicht zu übersehen. In der Wildnis wächst er zu imposanter Statur. Er blüht, bevor er Blätter macht. Die grosse Blüte hängt frei an einem Stiel, damit die Fledermäuse ihn bestäuben, während sie den Nektar saugen. Erst danach wachsen die Blätter und diese fallen noch vor einer Dürreperiode wieder ab. Der Baum saugt also enorm viel Wasser und ist schon lange vor einer Dürre darauf vorbereitet. Sein Gewicht kann Tonnen wiegen. Es ist nicht verwunderlich, dass er durch seine Grösse altersmässig überschätzt wird. Man sprach von Tausenden von Jahren, ist nach neusten Forschungen aber der Ansicht, dass ca. Tausendsechshundert Jahre ein stattliches Alter für den Baobab ist, weil er danach kaum mehr an Grösse und Gewicht zulegt
Sei es in Madagaskar, Kenia oder dem Senegal, das Umfeld wandelt sich. Mal steht der Koloss in der Wildnis und Jahre später ist derselbe Baum in einem Maisfeld auszumachen.


Eines ist klar, Afrika fasziniert. Man nimmt das Bild der Lehmhütten in sich auf. Darum herum zieht sich der Kraul aus Dorngestrüpp, um des Nachts das Vieh darin zu schützen. Die Wasserträgerinnen begegnen uns. Sie kommen zurück von der Wasserquelle und werden gleich das Korn stampfen und daraus eine Mahlzeit zubereiten.




Ob diese Bilder wohl so noch stimmen? Meine Tochter, die in Ruanda weilt, weiss es besser. Dort werden zur Zeit die Lehmhütten durch Steinbauten ersetzt. Viele Neuerungen, wie z. B. ein Krankenkassensystem werden eingeführt etc. Vieles wendet sich zum Guten, anderes gerät dabei in Vergessenheit. Die Hoffnung aber keimt wie das Saatgut.




Möge es eine ertragreiche Ernte geben.

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