"Reifen heisst warten können, Zeit haben, wachsen lassen. Und was gedeiht, soll der Mensch nicht zunichte machen."
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Holzschlag, Kahlschlag im Februar. Die Motorsäge kreischt. Schauerliches knacken - ein Baum fällt - Äste brechen unter der fallenden Last.
Der Mensch greift ein in die Natur; einmal mehr. Der Förster entscheidet über Bestehen, Nutzen und Verderben.
Was bleibt, sind Holzrückstände - Äste - auch solche, die von der Häckselmaschiene verschont blieben.
Die Frau kam und las die Äste auf. Beschnitt ihre Fläche, bemalte sie und gab ihnen ein Gesicht. So entstanden diese Baumzwerge.
Ein Waldgeist ist ein Naturgeist, der im Wald beheimatet ist.
Waldwesen haben oft ein knorriges, drolliges Aussehen. Ihre
verwurzelten Körper tragen durchaus menschliche Wesenszüge
oder wirken, wie hier - Zwergenhaft.
Einige Waldwesen sind Riesenhaft Gross
andere wiederum ducken sich und stehen bucklig da.
diese hier stehen zu ihren greisenhaften Alter
und jener dort verkneift sich ein schalkhaftes Lachen
Sie tragen gebündeltes Holz und obwohl ihr Platz neben
dem Cheminée ist, sind sie viel zu schade zum verfeuern.
Sie bewachen den Hauseingang
und sehen nach dem Rechten.
Das Holz und die Säge
Das Holz sagte: Ich bin so stark wie ein Stamm. Ich allein bin so geformt, so stramm.
Ich trage die Äste als Lasten wie Masten. Ich allein bin von Holz.
Aber du, du Säge, du schräge, kommst du mir in die Quere und sägst von meinen
Ästen, da muss ich stöhnen und bresten.
Du schneidest mein Holz entzwei. Du legst mein Innerstes frei. Wie ich gezeichnet,
von welcher Farbe ich bin, das zeichnen die Jahresringe hin.
Nun kommt der Künstler, diese Person bist du. Du werkest die Flächen, du malst und
formst mich zu neuem Leben. Du bringst mich zum staunen.
War früher der Wald meine Welt. Was ich heute bin, das gefällt. MC
Dienstag, 3. März 2015
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