Sonntag, 8. Januar 2012

Katzenpfoten

Dies ist die Geschichte von Niabango und mir,






dem Katzenkater. Dies ist unsere Geschichte:







Meine Schwester Niabango und ich leben in Ruanda,





bei einer Wuzugu, was bedeutet, dass wir von einer




Ausländerin, genauer gesagt, einer
Schweizerin adoptiert wurden.

Mit fünf Wochen wurden wir von unserer
Katzenmamma getrennt. Daraufhin hat





uns die Wuzungu mit Milch grossgezogen.










Wir wohnen am Kivusee herrlich abgeschirmt
vom Autolärm und sonstigen Gefahren.







Unser Haus mit Gartenanteil stösst direkt an
den See und wenn unsere Wuzungi arbeitet,







dann vertreiben wir uns die Zeit draussen mit spielen.






Wir untersuchen alles, schleichen uns an Vögel und






Eidechsen an. Unsere Krallen sind scharf und uns





entgeht keine Bewegung - nicht der leiseste Lufthauch.





Im Garten wachsen exotische Blumen


wie diese herrlichen Bugavilleen.



Der tropische Regen lässt alles erblühen





Dieser Weihnachtsstern deutet

die kommenden Weihnachten an.






Nicht nur die Blumenpracht, auch





die afrikanische Kunst ist einfallsreich






So verbringen wir die Tage mit






Tarnung, Spiel und Spass.







Besonders neugierig ist hier meine Schwester







jeder Halm will untersucht werden






Achtung Katzenalarm: im Geäst hockt ein Vogel












ob ihr ihn auch seht?








typisch afrikanische Bemalung







ist mir einerlei, ich nehme ein Nickerchen!!!







noch eine Musterung gefällig, oder





habt ihr wieder alles verschlafen ?








Bananen brauchen 18 Monate bis zur Reife







da hockt eine Kröte, bitte nicht schlucken!






Nein, um die mach ich einen grossen Bogen,





hab schlechte Erfahrungen an letztes mal.....










eng umschlungen mögen wirs am liebsten











Meine Schwester Niabango und ich leben seit März 2011 bei einer Wuzungu in Ruanda. Von ihr lernten wir, was das Katzenleben alles zu bieten hat.

Heute nun haben wir die Familie der Wuzungu kennengelernt. Sie scheinen an uns Gefallen zu haben und sie unterhalten uns prächtig. Wir nutzen das natürlich aus - wollen bei Tische sehen, was die Zweibeiner essen und fordern auch unsern Anteil. Unsere Stärke ist es, uns einzuschmeicheln. Wir streichen um ihre Beine, flattieren und hofieren. Ob wir ihnen trauen? Es geht ein Gerücht um, dass die Tage hier gezählt sind. Solche Gerüchte können böse enden. Sie wollen uns mitnehmen, angeblich im Flugzeug. Wir sollen fliegen - Hilfe!- Wir sind doch keine Vögel!!!




Vorerst träumen wir was Schönes.Wenn wir müde sind, legen wir uns aufs Ohr - und das gemeinsam. Wir liegen oft so umschlungen, dass nur vier niedliche Ohren aus dem Fell schauen. Das finden unsere Leute lustig.




Unser Leben gestalten wir gemeinsam. Die Fellpflege nehmen wir sehr ernst - bis in die Schwanzspitze. Ich als Schwesterchen liebe es, des Bruders Fell zu lecken und gleich am Schwanz zu knabbern. Mein Fell hebt sich heller von seinem ab. Aber man sieht deutlich, dass wir Geschwister sind. Unser grosser Wunsch ist, zusammenzuleben, komme was wolle!

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