Dienstag, 31. Januar 2012

Manege frei für Tierfantasien

Meine Damen und Herren,


liebe Kinder: treten Sie ein


in die Welt der Tiere, der...


Fabeln und Märchen.


Treten Sie ein und


nehmen Sie Platz!


Ich bin der Uristier. Ich beschütze Frau und Kind.


Mein Nasenring ist aus Leder und wenn ich rot sehe...


na, dann sind wir an der Reihe.


Jaguar, Pandi und Schafa begrüssen euch.

Ich bin so sanft wie ein Lamm.
Ich bin der Ansager, sorge für einen
reibungslosen Ablauf des Programms und
stelle wenn nötig Ruhe und Ordnung her.



Eseleien gehören durchaus ins Programm




... dafür stehe ich mit meinem


Namen und meinen Oo-Ohren



Geflecktes gefällt mir und verleiht


den rassigen und exotischen Tutch



es wird auch Zeit, mich vorzustellen: Kroki,


das Krokodil vom Nil. Habe die Ehre ...




bitte um Aufmerksamkeit und Bewunderung.


So schau mir in die Augen, Kleines!






Pause, es ist Pause. Wer will


ein Eis vom Pausenclown ?





Diese Elefantennummer ist prachtvoll,


würdevoll und meine Ohren wie Rüssel


sind Lederbestückt. Habt ihrs gesehen?




Purzeli, die Purzel-Wurzelgruppe, hi, hi, hiiiiii



nochmals dreht der geschmückte Elefant seine Runden



dann zeigt der Dreiwer eine atem-


atemberaubende Jonglier - Nummer



vollen Atem braucht auch der Drusel mit


seiner einstudierten Windrädli-Blas-Kunst




Im Zwergenland ists gemütlich. Wir


sind ein gefälliges Völklein, sind flink,


witzig, schlau und manchmal "hik"blau





Appartig gestreift, geschwungen, liniert,


doch niemals gezackt, - das merke dir!



Hüh und hott, Rösslein lauf galopp.




Gut gebrüllt, Löwe Löwenzahn




Gähn, seufz, stöhn, heute bläst der Föhn.







Treten Sie ein in die Welt der Fabeln und Märchen. Seien Sie alt oder jung, Greis, Eltern oder Kind. Schlüpfen Sie in die Haut der Zwerge und der Tiere. Einer Tierhaut aus Filz, Leder und Fell und lassen Sie sich berühren. Mit der Hand. Mit der Hand gleiten Sie in das Innere eines solchen Tieres, erspüren seine Pfoten, in die Sie Daumen und Ringfinger stecken und den Zeigefinger behutsam ins Kopfinnere gleiten lassen. Ob kleine Hände, grosse Hände, ist einerlei. Es kommt nur darauf an, sich in die Welt der Zwerge zu versetzen, zu brüllen wie ein Löwe, so unternehmungslustig zu sein wie das Rösslein Hüh, so charmant wie unser Esel oder so gefährlich wie das Krokodil. Merken Sie, wie die Fantasie zu blühen beginnt gleich den ersten Frühlingsblumen, wie sich die Gedanken weiten, die Realität entgleitet und plötzlich alles möglich wird. Glückwunsch: jetzt sind Sie bei sich selber angekommen, nämlich in der Kinderwelt. Die Jahre der Kinderzeit ersteht vor dem inneren Auge. Damals, als sich das Böse in Gutes verwandeln konnte, damals, als sich Unrecht in Glück kehrte und immer noch ein Wunsch frei blieb.
So wünschen Sie sich was! Hier und jetzt. Augen schliessen. Ich jedenfalls wünsche gute Kurzweil und spanndende Stunden.


Ihre Mariette Corradi

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen