Es muss in der Familie liegen, dass Eisenbahnanlagen etwas absolut faszinierendes an sich haben. Wir als Kinder fanden in unserem Vater diese Begeisterung wieder, noch eine Weiche einzubauen, Häuser aus Papier Haargenau zusammen zu kleben und die Fenster mit farbigem Transparentpapier auszuschmücken. Die Anlage umfasste fast den ganzen Kellerboden. Wir durften im Trocknungsraum unten das Licht löschen, den Transformer bis oben drehen - und die Lok nahm ihre Fahrt auf. War das ein Fest!
Wir Mädchen wurden erwachsen. Der Haushalt wurde gezügelt. Die Bahnanlage kam zur Familie meiner Schwester, wo ihre beiden Buben der Tradition weiter frönten. Immer noch ein Haus weiter wanderten die Bahnschätze, bis heute nur noch ein kleiner Kreis, eine Lok und ein zugekaufter Transformer übrig blieben.
Heute ist mein Enkel 8 Jahre und seit klein ein absoluter Eisenbahnfan. Er kennt sich bestens aus im Schienennetz und besitzt nebst den Brioschienen, duploanlagen eine Märkli mine word. Mit Bahnhof und allem drum und dran. Weil natürlich die eigene Wohnung zu klein ist, bietet unser Bastelraum die ideale Kulisse. Schon sind alle Schienen verlegt und heute sind auch meine Dreistadthäuser fertig gebastelt und verleimt. Sie werden auf der ganzen zauberhaften Anlage einen Ehrenplatz erhalten.
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